Vom 18. bis 20. Juli 2025 besuchten die freiwilligen Feuerwehrleute von Levico Terme ihre Kollegen in Trattenbach, Österreich, und erneuerten damit eine Verbindung, die seit über vierzig Jahren besteht. Die Freundschaft entstand nämlich Anfang der achtziger Jahre, als der österreichische Staat über das Rote Kreuz Oberösterreich den Jugendgruppen der Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks Steyr-Land den Auftrag erteilte, den österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof in Levico zu restaurieren, auf dem Hunderte von im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten ruhen.
Zwei Sommer lang, 1981 und 1982, lebten die österreichischen Feuerwehrjugend und Betreuer in Levico und kümmerten sich um die Instandhaltung des Friedhofs: Sie ebneten das Gelände, erneuerten die Namen der gefallenen Soldaten auf den Kreuzen/Grabsteinen, richteten den Rasen her und pflanzten Bäume. Ansprechpartner für die Durchführung des Projekts und verantwortlich für den Aufenthalt war Franz Eibenberger, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr von Trattenbach in der Gemeinde Ternberg.
Bei dieser Gelegenheit entstand eine persönliche Freundschaft; die sprachlichen Schwierigkeiten wurden dank Umberto Uez überwunden, der die Arbeiten betreute und die Freiwilligen während ihres Aufenthalts begleitete und so half, eine freundschaftliche Beziehung zu den Feuerwehrleuten von Levico entstehen zu lassen, die über das offizielle Engagement hinaus andauerte.
Seitdem sind die Beziehungen durch gegenseitige Besuche und Austausche lebendig geblieben, und der letzte Anlass war die Einweihung eines neuen Einsatzfahrzeugs für die Freiwilligen von Trattenbach. Eine Delegation der Feuerwehr von Levico nahm an der Veranstaltung teil und brachte die Erinnerung an eine Verbindung mit, die aus der Pflege eines Kriegsschauplatzes entstanden ist und sich zu einer Brücke der Freundschaft und Brüderlichkeit entwickelt hat.